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Fortwährende Unterdrückung der Opposition in Belarus – Europäisches Parlament erlässt Resolution gegen das Regime

Ein vorangegangener Beitrag hatte sich die populäre Comicserie Asterix unter der Fragestellung angesehen, in welchem politischen Umfeld sie entstanden war und welches Bild des deutschen Nachbarlandes in den Bänden gezeichnet wurde. Dieser zweite Beitrag beschäftigt sich mit der nicht weniger spannenden Frage, wie die Rezeption der französischen Serie in Deutschland war.

Ein vorangegangener Beitrag hatte sich die populäre Comicserie Asterix unter der Fragestellung angesehen, in welchem politischen Umfeld sie entstanden war und welches Bild des deutschen Nachbarlandes in den Bänden gezeichnet wurde.
Dieser zweite Beitrag beschäftigt sich mit der nicht weniger spannenden Frage, wie die Rezeption der französischen Serie in Deutschland war. Von den ersten, ziemlich fragwürdigen und dazu nationalistisch deutschtümelnden Übersetzungen aus dem Hause Kauka hin zum überwältigenden Erfolg der politisch einwandfreien Neuübersetzungen des Ehapa-Verlages. Warum hat eine französische Serie, die in jedem Band mit der Landkarte unseres Nachbarlandes eröffnet wird und die historisch gesehen ein Kind der Nachkriegszeit ist, die das Bild der französischen Résistance im zweiten Weltkrieg in die römische Antike zurückversetzt, und die sich in dem (grossartigen) Band „Asterix und die Goten“ satirisch und bissig mit dem deutschen Militarismus auseinandersetzt, in Deutschland so einen unglaublichen Erfolg? Und das, obwohl andere francobelgische Comics in Deutschland kaum wahrgenommen werden und nur sehr viel geringere Auflagenstärken erreichen?
Und wieso kam man ausschliesslich in Deutschland auf die Idee, illegale Plagiate zusammenzubasteln, in denen Asterix gegen Atomkraftwerke kämpfte, gegen die Startbahn West demonstrierte und sich der ausserparlamentarischen Opposition anschloss?
In einem Gespräch mit dem Comicexperten und Comicladen-Besitzer Uli Pröfrock vom Freiburger Laden „X für U“ wollen wir diesen Fragen nachgehen und herausfinden, warum ausgerechnet die Goten sich so sehr in den kleinen Gallier verliebt haben.

Autor: Viktoria Balon

Radio: RDL Datum: 20.01.2011

Länge: 08:49 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)